Projekte :
Comenius - Schüleraustauschprojekt
Comenius – Projekt für Schulische Bildung
Schüleraustausch zwischen fünf Ländern
Im Schuljahr 2013/14 ging das Comenius - Schüleraustauschprojekt, das im Sommer 2012 gestartet war, in die zweite und letzte Runde. Beteiligt waren neben unserer Schule vier weitere Schulen in Polski Trambesh (Bulgarien), Mažeikiai (Litauen), Capannori (Italien) und Gherla (Rumäni-en). Finanziert wurde dieses Projekt im Rahmen des Comenius-Programmes der EU.
Nachdem im Schuljahr 2012/13 bereits zwei Treffen in Polski Trambesh und Winterberg stattgefunden hatten, stan-den nun die nächsten beiden Treffen in Capannori und Gherla an, auf denen das Rahmenthema „Verschiedene Karrieremöglichkeiten – lasst uns Probleme als Chancen begreifen um Träume wahr zu machen“ weiter vertieft wurde. Ziel war hierbei, die Schüler auf den immer weiter zusammenwachsenden europäischen Arbeitsmarkt vorzuberei-ten.
Arbeits- und Verkehrssprache war das leicht zu erlernende Esperanto, das die Schüler zunächst in AGs und dann in Winterberg im ersten Projektkurs der Schule lernten. Die Verständigung, die im ersten Projektjahr eher schleppend funktioniert hatte, gelang immer besser und einige unserer Schüler wurden durch den Kurs und das Projekt zu richtigen Esperanto-Sprechern, die diese Sprache auch in Zukunft nutzen wollen.
Beim dritten Treffen im Oktober 2013 in Capannori empfingen uns bestes Wetter und unsere italienischen Freunde mit der zu erwartenden Herzlichkeit. Die Woche hatte neben viel Arbeit zum Projektthema auch touristisch viel zu bieten – Ausflüge ins benachbarte Lucca, nach Florenz und Pisa brachten uns die Toscana und ihre Bewohner näher. Ein Kurs im Pizzabacken und ein von den Gasteltern veranstalteter Abend gaben Einblicke in die italienische Kochkunst und ihre Bedeutung für die Menschen. Noch viele wei-tere Programmpunkte und das italienische Organisationstalent machten die Woche zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Schon etwas wehmütig machten wir uns direkt nach den Osterferien 2014 auf nach Gherla – allen war bewusst, dass dies das Abschlusstreffen des Projektes sein würde. Rumänien präsentierte sich uns als überraschend moder-nes und landschaftlich sehr schönes Land, in dem wir wieder herzlich aufgenommen wurden. Das Programm war diesmal nicht so dicht gepackt wie bei den ersten drei Treffen. Nach der Themenarbeit stand der persönliche Kontakt zwischen den Teil-nehmern im Mittelpunkt, die sich inzwischen aus fünf Einzelgruppen zu einer großen Gesamtgruppe entwickelt hatten. So bleiben hier vor allem die geselligen Abende und unzählige Runden „Homlupoj“ (Werwölfe) in Erinnerung. Wir blicken zurück auf zwei arbeitsreiche, aber schöne Jahre, in denen wir alle viel gelernt und viele neue Freunde gefunden haben, zu denen wir den Kontakt weiterhin halten möchten.
Text und Fotos: Christof Krick, Lehrer am Geschwister-Scholl-Gymnasium und Leiter des Comenius-Projektes